Typisch Beuteschema – Wie unsere Partnersuche mit Kindheitserfahrungen zusammenhängt
Unser Beuteschema ist dafür verantwortlich, dass wir uns immer wieder von einem bestimmten Typ Mensch angezogen fühlen – das geschieht ganz unbewusst. Schon in der frühen Kindheit prägt sich dieses Beuteschema aus, meist durch die Beziehung zu den Eltern. Je nachdem, ob diese positiv oder negativ verläuft, finden wir die Menschen attraktiv, die unseren Eltern ähneln oder im starken Kontrast zu ihnen stehen. Aber lässt sich dieses Beuteschema ändern? Unsere Tipps verraten es.
So beeinflusst das Beuteschema unsere Partnerwahl
Wenn es mit der Liebe nicht so richtig klappen will, macht sich bei vielen Singles ein typischer Gedanke breit: „Ich gerate immer an die Falschen“. Doch meist steckt hinter dieser falschen Partnerwahl nicht wirklich ein falscher Partner, sondern ein immergleiches Beziehungsmuster, das uns seit der Kindheit anhaftet und diese verzerrte Wahrnehmung hervorruft.
Prägungen aus der Kindheit
Die wichtigsten Erfahrungen mit Vertrauenspersonen sammeln wir in der Kindheit. Fallen diese eher negativ aus, hat das große Auswirkungen auf das Erwachsenenalter, denn die Prägungen aus der Vergangenheit nehmen wir in die Gegenwart mit. So kann eine Trennung der Eltern beispielsweise ein großes Bedürfnis nach Sicherheit im Kind hervorrufen. Ist die Eltern-Kind-Beziehung eher distanziert, kann das wiederum zu Bindungsangst führen. Genau diese Eigenschaften wirken sich auf die Art und Weise, wie wir einen Partner suchen aus. Das Beuteschema von Mann und Frau wird übrigens gleichermaßen von der Kindheit beeinflusst.
Der Weg hin zum passenden Partner
Um eine glückliche Beziehung führen zu können, liegt die Herausforderung also weniger darin, falsche Männer oder Frauen zu erkennen. Viel wichtiger ist es, dass du dein persönliches Beziehungsmuster identifizierst, um an dieser Stelle anzusetzen.
Mit diesen 8 Ansätzen gelingt es dir, dein Beuteschema zu ändern
Die gute Nachricht ist, dass du an deinem Leitbild arbeiten kannst. Hast du negative Einflussfaktoren einmal erkannt, ist es möglich, diese aktiv zu verändern. Überleg dir also im ersten Schritt ganz rational, welche Übereinstimmungen dir bei den Menschen auffallen, die du typischerweise anziehend findest oder ob es in vergangenen Beziehungen immer wieder ähnliche Streitpunkte gab. So erkennst du dein persönliches Suchmuster. Damit es dir im zweiten Schritt gelingt, deine Gewohnheiten zu ändern und den sogenannten Traummann oder die Traumfrau zu finden, helfen dir folgende Tipps:
1. Trau dich, du selbst zu sein
Authentizität ist ein wichtiges Stichwort in Verbindung mit dem Beuteschema – du solltest also nicht versuchen, eine fremde Rolle einzunehmen. Kommunizier stattdessen klar, was du von einer Beziehung erwartest und gib dich so, wie du bist. Du wirst merken, dass dein authentisches Verhalten bei deinem Gegenüber punktet. Und dein eigenes Selbstwertgefühl stärkst du so gleich mit.
2. Begib dich mit positiver Einstellung auf die Suche
So banal es klingen mag, deine innere Einstellung beeinflusst nicht nur dein Beuteschema sondern auch, wie offen und positiv du auf andere Menschen zugehst. Wenn du dir selbst einredest, dass du scheitern wirst, dann wird sich diese Vorstellung viel eher bewahrheiten. Eigne dir stattdessen eine positive Einstellung und das Vertrauen an, sodass du alte Fehler nicht wiederholen wirst.
3. Genieß die Zeit mit dir selbst
Eine Beziehung zu jemandem, der dich immer wieder verletzt, ist äußerst schmerzhaft. Begibst du dich schon kurz darauf in die nächste Partnerschaft, ist das Risiko hoch, direkt wieder in alte Gewohnheiten zu verfallen und weitere negative Erfahrungen zu sammeln. Versuchst du allerdings, die Vorteile des Singlelebens zu ergründen und die Zeit mit dir selbst zu genießen, verringerst du deinen persönlichen Druck, schnellstmöglich einen neuen Partner finden zu müssen und kannst dir stattdessen ausreichend Zeit dazu nehmen.
4. Lern aus Fehlern früherer Beziehungen, um dein Beuteschema zu optimieren
Setz dich mit der Frage auseinander, warum frühere Beziehungen gescheitert sind, welche Fehler du gemacht hast und welches Verhalten deines Partners dich womöglich verletzt hat. Diese Erkenntnisse sind notwendig, um in einer neuen Partnerschaft aus alten Gewohnheiten auszubrechen. Schätz diese Fehler also weniger als Laster ein, sondern betrachte sie als wertvolle Bereicherung für deine Zukunft.
5. Finde heraus, welche Bedürfnisse du wirklich hast
Du hast erfolgreich analysiert, woran deine vergangenen Partnerschaften gescheitert sind? Daraus leitest du nun deine eigenen Bedürfnisse ab. Führ dir vor Augen, welche Charaktermerkmale eines Partners dich langfristig glücklich machen würden und welche Eigenschaften du im Alltag schätzt. Vielleicht fallen dir Aspekte auf, die du in deinem bisherigen Verhalten überhaupt nicht berücksichtigt hattest?
6. Gib Menschen eine Chance, die nicht in dein Beuteschema fallen
So schön die Idee der Liebe auf den ersten Blick auch scheint, ob er oder sie der richtige Partner für dich ist, findest du häufig erst heraus, wenn ihr euch bereits zwei, drei Mal getroffen habt. Es kann sich also auch lohnen, Menschen eine Chance zu geben, die im ersten Moment noch kein Gefühl von Verliebtheit bei dir verursachen.
7. Lern, Interesse im Zusammenhang mit deinem Beuteschema richtig zu deuten
Fühlst du dich unsicher dabei, dich auf andere Menschen einzulassen oder Vertrauen aufzubauen? Dann kann es dir helfen, verstärkt auf die Körpersprache von Frauen bzw. Männern zu achten. Gerade Menschen, die Angst vor erneuten Verletzungen haben, sind häufig von Selbstzweifeln geplagt und unsicher darüber, ob der potenzielle Partner es tatsächlich ernst meint. Intensiver Blickkontakt, ein Lächeln und eine offene Körperhaltung sind nur einige Anzeichen für das echte Interesse deines Gegenübers an dir.
8. Trau dich, mit einem Experten zu sprechen
Die Suche nach einem liebevollen Partner kann frustrierend sein. Wenn du an einem Punkt stehst, an dem du nicht selbst aus deinem Beuteschema ausbrechen kannst, kann ein Gespräch mit einem Coach oder einem Therapeuten weiterhelfen. Du lernst so Stück für Stück, worauf du in der Dating- und Kennenlernphase achten solltest und was dir in einer Beziehung wirklich guttun würde. Dieses Wissen wird dich dabei unterstützen, auch die Singles kennenzulernen, die nicht unbedingt deiner Erwartungshaltung entsprechen – mit denen du aber vielleicht viel besser zusammenpasst.
Fazit: Ändere dein Beuteschema, um deiner Partnerwahl neuen Schwung zu verleihen
„Wer passt zu mir?“ Eine klassische Frage, die sich viele Singles immer wieder stellen. Besonders dann, wenn sie bereits einige negative Beziehungserfahrungen hinter sich haben. Wenn der Eindruck entsteht, immer wieder auf die Gleichen hereinzufallen, verbergen sich dahinter häufig frühe Erlebnisse aus unserer Kindheit. Ganz automatisch entwickelt sich unser Beuteschema je nach positiven oder negativen Kindheitserfahrungen. Auch Eigenschaften wie Bindungsphobie oder ein besonderes Sicherheitsbedürfnis werden in diesem frühen Alter geprägt und wirken sich auf unser Erwachsenenleben aus. Um aus dem immergleichen Leitbild negativer Beziehungen auszubrechen, solltest du dir deiner typischen Gewohnheiten bewusstwerden und diese Schritt für Schritt ändern.
- Authentizität,
- eine positive Einstellung bei der Partnersuche,
- die Analyse der eigenen Bedürfnisse oder
- das Lernen aus früheren Fehlern
sind einige Tipps, die dir dabei helfen, dein Beuteschema zu überdenken. So wird es dir gelingen, dich von alten Mustern zu befreien und mit Offenheit und Selbstvertrauen auf Partnersuche zu gehen.
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