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Grace, 44
Supply-Chain-Managerin
Hamburg

„Man sieht die Dinge anders, wenn man von einer Reise zurückkehrt“

Grace aus Hamburg hat seit ihrer Kindheit über 70 Länder bereist. Heute gibt die Stadt an der Elbe der gebürtigen Chinesin Bodenhaftung, wenn sie für ihren Job als Supply-Chain-Managerin wieder einmal ins nächste Flugzeug steigt oder sich privat im Motorflugsport übt. Die weltoffene 44-Jährige hat Freunde über den ganzen Erdball verstreut – fehlt nur noch der eine besondere Mensch in ihrem Leben, der ihre Leidenschaft zum Reisen teilt.

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Wenn Grace ihr Gegenüber begrüßt, geht die Sonne auf: Mit ihrer sympathischen, warmherzigen Art strahlt sie eine entwaffnende Offenheit aus. Schnell wird klar, warum die Weltenbummlerin, die seit knapp 20 Jahren in Europa zu Hause ist, Herzen rund um den Globus erobert. Gerade erst vor zwei, drei Wochen ist sie aus Japan zurückgekehrt. Ihre Freunde, die sie dort besucht hat, kennt sie von einer Weiterbildung in Cambridge. Nicht die einzige Gelegenheit, die sie genutzt hat, um ihre Reiselust mit beruflicher Weiterentwicklung zu vereinbaren.

„Die Lebensart der Kanadier begeistert mich“

Schon im nächsten Monat plant Grace einen Trip nach Island, allerdings rein privat. Die Reise ist ein Geburtstagsgeschenk, das sie sich jedes Jahr selber macht, immer mit einem anderen Ziel. Zuletzt war sie in Griechenland. Als Alleinreisende trat sie dort schnell mit anderen Menschen in Kontakt. „An meinem Geburtstag habe ich Leute aus Italien kennengelernt, die mich abends zum Essen eingeladen haben“, schwärmt sie. Und auch beim gegenseitigen Knipsen vor einer der vielen Sehenswürdigkeiten schloss sie Bekanntschaft mit anderen Reisenden. Fotografieren zählt zu ihren Leidenschaften. Beim Erzählen zaubert die 44-Jährige mit einem Fingerwisch zielsicher immer wieder Fotos auf ihrem Smartphone hervor, auf denen sie besondere Momente eingefangen hat, zum Beispiel die Skyline von Vancouver. „Die Lebensart der Kanadier begeistert mich“, erzählt sie. „Die Menschen dort sind weltoffen, natürlich. freundlich, sehr gebildet und sportlich – mein ‚Place to be‘!“

Auch um ihre Eltern in Peking zu sehen umrundet Grace einmal im Jahr den halben Erdball. Schon früh prägten die Eltern die Weltoffenheit und Reiselust ihrer Tochter. Geboren wurde Grace in der Autostadt Changchun im Nordosten Chinas. Von dort aus entdeckte die Supply-Chain-Managerin dank vieler Umzüge und Reisen die Welt – und schließlich ihre heutige Wahlheimat Deutschland. Sie war 18, als ihr Vater einen Job bei VW annahm, während sie selbst ein Kolloquium als Vorbereitung für die Uni absolvierte. Noch heute fühlt sich Grace mit in einer Kollegin ihres Vaters sehr verbunden: Sie hat bei ihr in Hannover ihre Ersatzfamilie gefunden und verbringt dort Feiertage wie Weihnachten. Hier tankt Weltbürgerin Grace Kraft, bevor sie zum nächsten Abenteuer aufbricht: „Es ist eine Bereicherung für mich, über 70 Länder zu kennen. Man sieht die Dinge anders, wenn man von einer Reise zurückkehrt. Deshalb würde ich auch gerne den Jakobsweg gehen.“ Kulturschocks im negativen Sinne kennt sie nicht: „Die Unterschiede zwischen den Kulturen sind spannend, jeder kann vom anderen lernen.“

„Es ist eine Bereicherung für mich, über 70 Länder zu kennen“

Gerade deshalb hat Grace in Hamburg eine Heimat gefunden, die zu ihr passt: „Die Stadt ist sehr international, die Leute sind so vielfältig und offen!“ Momentan sucht sie nach einer kleinen, lichtdurchfluteten Neubau-Eigentumswohnung, die sie gerne im Landhausstil einrichten würde. Ein Beweis mehr dafür, dass die Cosmopolitin hier Wurzeln geschlagen hat. Sie absolvierte schon ihr Masterstudium mit Schwerpunkt Logistik in Hamburg, nachdem sie in Bremen und an der Université Jean Moulin Lyon in Frankreich ihr Studium der internationalen Wirtschaft mit Diplom abgeschlossen hatte. „Das war sehr hart, ich habe als einzige Asiatin den Abschluss geschafft“, erklärt sie. Auch in ihrem Beruf als Supply-Chain-Managerin nimmt sie unbekannte Herausforderungen immer wieder gerne an. „Man sollte sich immer weiterentwickeln“, findet sie. Aus diesem Grund schreibt sie sich selbst jedes Jahr eine Postkarte, auf der sie sich neue Ziele steckt. Ihr Motorflugschein ist das nächste Projekt, schließlich begeistert sie sich schon seit ihrer Kindheit fürs Fliegen. Als Co-Pilotin hat sie bereits einige Runden über Hamburg gedreht. „Es macht Spaß, alle Hebel selbst zu steuern.“ Mit einem Jahr Flugunterricht muss die 44-Jährige allerdings rechnen, bis sie alleine ins Cockpit darf. „Leidenschaft allein genügt eben nicht, Fleiß ist wichtig“, weiß sie.

„Beim Kochen improvisiere ich zwischen den Kulturen“

So merke ihr Musiklehrer sofort, wenn sie nicht geübt habe. Dass dennoch nicht immer die Leistung zählt, genießt sie beim Klavierspielen. „Ich bin nicht besonders gut darin, aber ich habe Spaß dabei!“ Kein Zweifel, Graces Leben ist ausgefüllt. „Ich finde es sehr schön wie es ist, aber ein Partner, der zu mir passt, wäre eine Bereicherung“, erzählt sie. Ihre bisher wichtigste Beziehung dauerte ein Jahr, doch beide waren zu oft getrennt unterwegs. Darum ist sie überzeugt: „Der Mann an meiner Seite sollte meine Leidenschaft zum Reisen teilen.“ Von ihrer Weltoffenheit würde er allerdings auch im Alltag profitieren: „Ich koche gerne. Und natürlich improvisiere ich dabei zwischen den Kulturen.“

Was Grace mag:

  • Interieur im Landhausstil
  • Fliegen – bald auch mit eigenem Motorflugschein
  • Dass man nicht in allem gut sein muss, um Spaß daran zu haben

Was Grace nicht mag:

  • Mangelnde Offenheit
  • Wenn Partner einander verändern wollen
  • Couch Potatoes

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(Portraitfotos: sceneline studios)

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