Frau und Mann Stirn an Stirn entdecken neue Erkenntnisse über die Liebe

Beziehungszweifel, Kompromisse und heimliche Helden: 10 neue Erkenntnisse über die Liebe

Beziehungen  |  31. Januar 2017

Am 14. Februar ist Valentinstag. Anlass genug, einen genaueren Blick auf die Liebe zu werfen – anhand von zehn überraschenden Fakten. Darunter: Fast alle Deutschen wollen ein Leben lang zusammenbleiben, jeder Vierte zweifelt an der Beziehung und Männer möchten fast genauso gerne über Gefühle sprechen wie Frauen. Außerdem: Warum Männer die heimlichen Helden in Beziehungen sind und wie wichtig „Ich liebe Dich“ wirklich ist. Die Liebesfakten stammen aus der ElitePartner-Studie 2017, der größten Partnerschaftsstudie Deutschlands mit über 6.500 Befragten.

1. Neun von zehn Deutschen sind zufrieden mit ihrer Beziehung

Gute Nachrichten: Die meisten Menschen in Deutschland sind glücklich mit ihrer Beziehung. In der ElitePartner-Studie 2017 gaben 89 Prozent der Vergebenen an, dass sie mit ihrer Partnerschaft zufrieden sind. Die Mehrheit – 56 Prozent – sogar sehr zufrieden.

2. Für immer mit einem: 87 Prozent wollen möglichst ein Leben lang zusammenbleiben

Ghosting, Benching, Beziehungsunfähigkeit – schaut man auf aktuelle Buzzwords rund um die Liebe, klingt vieles nach Unverbindlichkeit. Doch die ElitePartner-Studie 2017 zeigt: Die Deutschen wünschen sich noch immer den Partner fürs Leben – Männer und Frauen gleichermaßen und Liierte noch etwas mehr als Singles (92 Prozent gegenüber 73 Prozent). Serielle Monogamie ist dagegen nicht so gefragt, wie oft geglaubt: Nur 27 Prozent der Singles möchten lieber mehrere längere Beziehungen als eine sehr lange.

3. Auch Männer möchten über Gefühle sprechen

Sie tun es vielleicht nicht mit jedem. Aber sie tun es – mit ihrer Partnerin. Gefragt nach den Dingen, die ihnen in einer Beziehung besonders wichtig sind, stimmten 88 Prozent der Männer beim Punkt „über Gefühle sprechen“ zu. Bei den Frauen überrascht der hohe Wert von 95 Prozent natürlich weniger.

4. Jeder Vierte zweifelt an der Beziehung – und das ist nicht schlimm

Zweifel an die Beziehung sind ein Tabu-Thema – dabei sind sie völlig normal. Die ElitePartner-Studie zeigt: 23 Prozent der Liierten zweifeln ab und zu, ob ihr Partner wirklich der Richtige ist. „Gelegentliches Bilanzieren kann sogar eine positive und stabilisierende Wirkung haben“, erläutert Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner. „Wenn Partner die Beziehung reflektieren und erkennen, was gegenwärtig gut läuft oder fehlt, eröffnet das die Chance, Verantwortung für die Beziehung zu übernehmen und mit dem Partner über Unstimmigkeiten zu sprechen. Vielfach steht am Ende die bewusste Entscheidung für die Partnerschaft.“ Hat man sich – im Sinne der Ehe – einmal endgültig entschieden, lassen die Zweifel sogar nach: Von den Verheirateten hadert nur jeder Fünfte dann und wann mit der Beziehung.

5. Liebe geht durchs Hirn: 69 Prozent möchten tiefsinnige und gesellschaftliche Themen diskutieren.

Die ElitePartner-Studie 2017 zeigt, dass Liebe nicht nur mit Romantik zu tun hat. 69 Prozent der Deutschen möchten mit dem Partner auch tiefsinnige Gespräche führen. Besonders die Generation Y ist nicht so oberflächlich, wie bisweilen gedacht: 74 Prozent wünschen sich Diskussionen über tiefe und gesellschaftliche Themen mit dem Partner – bei der älteren Generation X sind es nur 67 Prozent.

6. „Ich liebe Dich“: 18 Prozent können nicht auf Liebesbekundungen verzichten

Für einige ist es nur eine Floskel – die ElitePartner-Studie 2016 hatte bereits gezeigt, dass die berühmten drei Worte nur bei jedem Zweiten tatsächlich für echte Liebe stehen. Für andere ist der verbale Weg seine Liebe zu gestehen dagegen ein Muss: 18 Prozent trifft es besonders, wenn der oder die Partnerin nicht „Ich liebe Dich“ sagt.

7. Männer sind in der Liebe zu mehr Kompromissen bereit.

Eine weitere Liebesweisheit besagt, dass Männer die heimlichen Helden in Beziehungen sind: Sie würden ihrer Partnerin zuliebe so einiges tun. Zum Beispiel Gewohnheiten verändern (55 Prozent gegenüber 48 Prozent der Frauen), Hobbys reduzieren (50 gegenüber 36 Prozent), ihrer Partnerin zuliebe abnehmen (38 gegenüber 21 Prozent) und Freundschaften weniger pflegen (32 gegenüber 16 Prozent).

8. Jeder Zweite glaubt an das Schicksal

Der Glaube an die Liebe auf den ersten Blick ist stark: Insgesamt denken 58 Prozent der Männer und Frauen an den Beziehungstest, dass zwei Menschen entweder von Anfang an gut zusammenpassen oder eben nicht. Andererseits sind damit immerhin 42 Prozent der Meinung, dass zwei Partner sich zueinander entwickeln und miteinander wachsen können.

9. Ohne Liebe, ohne mich: Nur jeder vierte Liierte könnte allein glücklich sein

Nur 27 Prozent der Vergebenen könnten sich vorstellen, auch allein glücklich zu sein. Unter den Singles herrscht dagegen größerer Optimismus: 48 Prozent der alleinstehenden Männer und sogar 61 Prozent der alleinstehenden Frauen sind glücklich mit ihrem Leben als Single. „Frauen verfügen über mehr Single-Kompetenz“, so Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner. „Sie fühlen sich als Single wohler, haben ein breiteres soziales und emotionales Netz und können somit besser mit dem Alleinsein umgehen.“

10. Akademiker sind offener für die Online-Partnersuche

Studierte Singles sind offener für die Online-Partnersuche: 56 Prozent der alleinstehenden Akademiker haben schon einmal im Internet nach einem Partner gesucht oder könnten sich das vorstellen. Bei den Nicht-Akademikern sind es nur 50 Prozent. Insgesamt hat von den Singles zwischen 30 bis 39 Jahren mit 59 Prozent eine deutliche Mehrheit das Internet für die Partnersuche genutzt.