
Hagen und Lena: „Wir haben den Richtigen gefunden“
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So ins Gespräch vertieft zu sein, dass man gar nicht merkt wie die Zeit vergeht – das passierte Hagen und Lena bei ihrem ersten Date. Erst als die Kellnerin die beiden darauf hinwies, dass das Café schließen werde, merkten sie, wie spät es geworden war. Bis heute ist den beiden der Gesprächsstoff nicht ausgegangen – aber auch in anderer Hinsicht passt es einfach. Gemeinsam schwingen sie sich gern aufs Rad, wandern, klettern, fahren Ski oder kochen zusammen. Obwohl die beiden aus beruflichen Gründen noch einige Jahre eine Fernbeziehung führen müssen, sind sie zuversichtlich. Denn nicht nur ihre Familie und Freunde sind sich einig: Da haben sich die zwei Richtigen gefunden!
„Obwohl wir eigentlich beide keine Fernbeziehung führen wollten, scheint es der Filter gut mit uns gemeint zu haben – denn wir wurden uns trotz einiger Kilometer Entfernung zwischen unseren Wohnorten gegenseitig vorgeschlagen. Regelmäßig scherzen wir darüber, wer von uns beiden den Umkreisfilter nicht gefunden hat. Auch die erste ausgetauschte Nachricht wirft immer wieder Rätsel auf – denn, wenn wir mal ehrlich sind, war die Frage nach der aktuellen Wetterlage wenig kreativ. Dennoch kamen wir an diesem Abend ins Gespräch und schrieben bis spät in die Nacht.
„Die Entfernung von 300 Kilometern weckte zunächst bei uns Skepsis“
Über die nächsten Wochen hinweg tauschten wir zahlreiche Nachrichten aus und stellten erst nach geraumer Zeit fest, dass uns mehr als 300 Kilometer voneinander trennten. Eine Tatsache, die in uns beiden große Skepsis weckte. Glücklicherweise hatte ich wenige Zeit später einen Geschäftstermin und konnte deshalb einen kleinen Abstecher in die oberfränkische Provinz machen.
„Wir saßen so lange im Café, bis dies schließen wollte“
Nach einer kleinen Führung durch die historische Altstadt setzten wir uns in ein gemütliches Café und stellten zügig fest, dass wir uns auf einer Wellenlänge befanden. Da Lena vor kurzer Zeit Geburtstag hatte, überreichte ich ihr dort eine zugegebenermaßen leicht kitschige Gummibärchentorte. Vertieft in unser Gespräch bemerkte keiner von uns beiden, wie schnell die Zeit verrannte. Erst nachdem uns die Kellnerin höflich aufforderte, das Café zu verlassen, da man nun schließen werde, wurde unser munterer Plausch unterbrochen. Also zogen wir weiter und genossen den restlichen Abend.
„Nach und nach zeichneten sich immer mehr Gemeinsamkeiten ab“
Rasch wurde klar, dass wir uns ein weiteres Mal treffen mussten. Nach und nach zeichneten sich immer mehr Gemeinsamkeiten ab. Regelmäßig packen wir unsere Rucksäcke, setzen uns aufs Rad und ziehen für ein paar Tage mit dem Zelt los. Vor allem die Berge haben es uns angetan. Im Sommer wird viel gewandert, es werden Klettersteige absolviert und so der ein oder andere Gipfel gestürmt, im Winter hingegen schnallen wir lieber die Skier an. Wenn uns das Wetter mal nicht in die Karten spielt, gehen wir zusammen in die Kletterhalle. Auch Lenas vollautomatische Küchenmaschine hat es mir als Ingenieur angetan und die Freude am Kochen in mir geweckt. Deshalb zaubern wir an gemeinsamen Wochenenden regelmäßig neue Schlemmereien.
„Unsere Familien sind sich einig: Da haben sich die zwei Richtigen gefunden!“
Leider wird uns unsere Fernbeziehung noch einige Jahre vor eine Herausforderung stellen, da wir beruflich beide momentan örtlich gebunden sind. Zum Glück hat Lena ein „mobiles Arbeitszimmer“ und bereitet ihren Unterricht in den Ferien einfach bei mir vor. So können wir trotzdem sehr viel Zeit miteinander verbringen und erleben eine Art gemeinsamen Alltag. Unsere Familien und Freunde sind sich einig: Da haben sich die zwei Richtigen gefunden!“
