Mann mit Skateboard als Symbol für das Peter Pan Syndrom
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Peter-Pan-Syndrom: Wenn der Mann nicht erwachsen werden will

von Julia Rieske , 15. Februar 2018

Du bist seit zwei Jahren in einer Beziehung und träumst immer wieder von der Zukunft. Doch ganz egal, ob du das Thema Zusammenziehen, Hochzeit oder Nachwuchs bei deinem Partner ansprichst, er weicht immer wieder aus und betont, er möchte einfach das Hier und Jetzt genießen – nicht etwa die Zukunft planen. Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass dein Partner am Peter-Pan-Syndrom leidet. Wir verraten dir, wie du mit solchen Männern umgehst.

Inhaltsverzeichnis:

Was ist das Peter-Pan-Syndrom?

Der Familientherapeut Dan Kiley schrieb in den 80er Jahren das Buch „Das Peter-Pan-Syndrom. Männer werden nie erwachsen.“ Mit diesem Bestseller war er Begründer dieses Syndroms, das sich an der Verkörperung und Darstellung des fiktiven Helden Peter Pan orientiert und hat den Begriff damit etabliert. Der Ansatz des Therapeuten ist auch heute noch gültig und erklärt das Verhaltensmuster.

Männer mit Peter-Pan-Syndrom erkennen: 6 Anzeichen

Du bist dir unsicher, wie du das Verhalten deines Partners einschätzen sollst und ob er Anzeichen des Peter-Pan-Syndroms aufweist? Mach den Test und finde es heraus. Stark kindlich gebliebene Männer, die unter dem Syndrom leiden, kannst du anhand bestimmter Charakterzüge und Verhaltensmuster erkennen. Teste, ob das unreife Verhalten deines Partners mit dem Peter-Pan-Syndrom zu erklären ist.

1. Sie wollen keine Verantwortung übernehmen:

Männer mit dem Peter-Pan-Syndrom wollen auf keinen Fall Verantwortung übernehmen. Ganz egal, ob privater oder beruflicher Natur – alles soll möglich einfach bleiben. Komplikationen gehen sie aus dem Weg.

2. Sie haben ein Bindungsproblem:

Sobald du das Thema Zukunft bei Männern ansprichst bekommen unreife Männer kalte Füße. Oft bleiben ihre Beziehungen sehr oberflächlich oder sind nicht von langer Dauer. Lieber gehen sie mit Bindungsangst durchs Leben oder sie meiden als Single den nächsten Schritt in einer Beziehung, der zu Verpflichtungen führen könnte.

3. Sie sind kindisch:

Gedanklich befinden sich Männer mit dem Peter-Pan-Syndrom immer noch im Hotel Mama. Sie planen nichts und reagieren trotzig, sobald sie Aufgaben übernehmen sollen, die ihnen widerstreben – beispielsweise beim Abwasch oder im Haushalt mitzuhelfen.

4. Sie sind Ich-Fixiert:

Bei Männern mit Peter-Pan-Syndrom dreht sich alles um sie selbst. Entscheidungen werden oft aus purem egoistischem Hintergrund getroffen und sie neigen zu Selbstsüchtigkeit.

5. Sie sind chauvinistisch:

In den Köpfen unreifer Männer sind oft starre und veraltete Rollenbilder verankert. Während Frauen alle Aufgaben rund um den Haushalt übernehmen, liegen sie auf der Couch. Mach den Peter-Pan-Syndrom-Test und bitte ihn, Aufgaben zu übernehmen. Hat er dieses Syndrom wird er sich weigern und sagen, das sei Frauensache – oder nur ausnahmsweise und murrend mit anpacken.

6. Sie stecken in einem sexuellen Rollenkonflikt:

Es fällt ihnen schwer, sich nur auf eine Frau zu fokussieren und ihr die ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Vielmehr genießen sie es, wenn sie bei Frauen gut ankommen.

Ursachen für das Peter-Pan-Syndrom

Aus psychologischer Sicht lösen vor allem Helikopter-Eltern dieses Syndrom aus. Sie fördern durch ihr Verhalten, dass die Kinder ihr kindliches Verhalten möglichst lange beibehalten und sich nicht weiterentwickeln. Psychologen sprechen dabei von einer zunehmenden Infantilisierung. Hierfür sind vor allem zwei Verhaltensweise essentiell und als Ursache zu sehen.

  • Zu viel Liebe: Sogenannte Helikopter-Eltern überwachen und bevormunden die eigenen Kinder, wodurch diese sich eingeengt fühlen. Aus diesem Grund legen auch noch erwachsene Männer unreifes Verhalten an den Tag und holen sozusagen ihre verpasste Kindheit nach.
  • Zu viel Lob: Keine Grenzen und ständige Lobeshymnen der Eltern können zum Peter-Pan-Syndrom von Männern beitragen. Im Erwachsenenalter fällt es ihnen schwer, den Unterschied zwischen richtigen und falschen Verhaltensweisen zu erkennen.

Tipps im Umgang mit dem Peter-Pan-Syndrom

Nach reichlicher Beobachtung hast du erkannt, dass dein Partner am Peter-Pan-Syndrom leidet? Sprich offen mit ihm darüber wie du dich fühlst. Dieses unreife Verhalten ist nicht nur sein Problem, sondern etwas, das ihr gemeinsam angehen solltet. Vielmehr könnt ihr gemeinsam daran arbeiten und eine gemeinsame, erwachsene Zukunft gestalten.

Stell dabei folgende Fragen:

  • Möchte er an sich arbeiten?
  • Wünscht er sich ebenfalls eine gemeinsame Zukunft?
  • Bist du bereit, die Arbeit und Geduld aufzubringen?

Kannst du alle Fragen mit Nein beantworten, gibt es keine Aussicht darauf, dass er das Peter-Pan-Syndrom und sich ändern wird. Hier solltest du darüber nachdenken, ob eine Trennung für dich nicht die beste Lösung ist. Schließlich willst du mit einem Partner die Zukunft planen, der sich ebenfalls binden möchte.

Fazit nach dem Peter-Pan-Syndrom Test: Nicht alle Männer leiden daran

Gleichzeitig ist wichtig zu erkennen, dass nicht jeder Mann, der ein unreifes Verhalten an den Tag legt am Peter-Pan-Syndrom leidet. Die Situation der Männer lässt sich auch mit einem starken Bedürfnis nach Sicherheit in der Zukunft erklären:

„Viele Männer scheuen sich nicht zwingend vor Verantwortung, sondern wollen vielmehr zunächst ihre Karriere vorantreiben und eine finanzielle Grundlage schaffen. Das trägt dazu bei, dass sich die Familienplanung tendenziell nach hinten verschiebt.“

Psychologin und ElitePartner-Expertin Lisa Fischbach

Bleib also positiv gestimmt und suche in Momenten, in denen du selbst unsicher bist, ob er nun am Peter-Pan-Syndrom leidet, ein offenes Gespräch über die gemeinsame Zukunft. Nur dadurch kannst du erkennen, ob auch er gerne Verantwortung übernehmen möchte und über die nächsten Schritte nachdenkt.